Wandern macht hungrig – eine Genussreise in Graubündens Surselva
In unserem Slowfood-Convivium Augsburg hatten einige Mitglieder den Wunsch, eine längere Bergwanderung mit gutem regionalem Essen zu verbinden. Beim monatlichen Stammtisch treffen sich die Slowfooder aus Augsburg und Umgebung, um gut zu essen und gemeinsame Unternehmungen zu planen. Nach kurzer Überlegung waren wir uns einig, dass wir nicht nur irgendwo hinfahren und einen Alibispaziergang vor dem Essen machen wollen, sondern dass wir eine mehrtägige Tour machen werden, dabei mehrere Stunden täglich wandern und etwas über die regionale Küche unseres Wandergebiets erfahren wollen.
Weil wir die Idee "gutes Essen aus den Bergen" bereits mit unserer Marke "Berggenuss" verfolgen, lag es natürlich nahe, dass wir uns auch Vorschläge für diese Genusswanderung überlegen. Da wir die regionale Küche in Graubünden sehr schätzen und man hier auch sehr gut wandern kann, wollten wir unseren Conviviums-Freunden eine Tour in Graubünden vorschlagen.
Ausserdem konnten wir hier auf die tatkräftige Unterstützung von alpinavera zählen, einer Organisation, die sich für die Wertschöpfung in den Berggebieten und für die Vermarktung von Bergprodukten aus der Südostschweiz einsetzt, und bei der wir seit einigen Jahren Partner sind.
Graubünden ist ein Land der Gegensätze. Nach allen Seiten laufen tiefe Täler - das Rheintal nach Norden, das Misox nach Süden Richtung Tessin, das Puschlav zum Veltlin, das Münstertal Richtung Vinschgau, das Engadin nach Tirol.
In den tiefsten Regionen der Täler wachsen Wein und Feigen, Esskastanien und andere wärmeliebende Pflanzen. An den Südhängen reicht diese Vegetation teilweise weit nach oben. In den flachen Talböden überwiegt Ackerbau.