Wir werden uns im mittleren Abschnitt der Senda Sursilvana bewegen. Unsere Tour dauert insgesamt 4 Tage. Am ersten Tag reisen wir an und sind in Surrein und Sumvitg. An den nächsten beiden Tagen wandern wir über Brigels nach Siat und am vierten Tag gehen wir noch auf eine Alm, bevor wir am Nachmittag heimfahren.
Die einzelnen Stationen haben wir zusammen mit Frau Sinniger von alpinavera ausgesucht, die uns bei der Vorbereitung der Tour durch ihre Beratung und die Kontaktpflege vor Ort ganz hervorragend unterstützt hat.
Die einzelnen Etappen lassen sich auch bequem mit Auto, Bus und teilweise auch mit dem Zug zurücklegen. Dabei kann man sich ganz auf die kulturellen und kulinarischen Höhepunkte konzentrieren. Man taucht dann zwar nicht ganz so tief in die Schönheit der Umgebung ein und erläuft sich nicht so einen gesegneten Appetit, dafür ist es aber auch weniger anstrengend.
1. Tag Anreise, Destillaria Candinas und Essen bei Amarenda
Zuerst fahren wir nach Sumvitg, wo sich in der Genossenschaft Amarenda (bündnerromanisch "a marenda" – eine Bauernvesper) eine Anzahl Berglandwirtschaftsbetriebe zusammengeschlossen haben, um an einer sinnvollen Kombination aus ökologischer Landwirtschaft, Gaumenfreuden und sanftem Tourismus zu arbeiten. Ein zentrales Anliegen von Amarenda ist es, den Gästen einen Einblick in die lokalen Wirtschaftsweisen zu vermitteln.
Unsere Tour beginnt in Surrein, das zur Gemeinde Sumvitg gehört und am südlichen Ufer des Rheins (Surrein – über dem Rhein" bzw. "auf der anderen Rheinseite") liegt.
Hier besuchen wir die Destillaria Candinas und werden von Frau Candinas in Empfang genommen. Die Brennerei wird von der Familie nun schon in der sechsten Generation betrieben. Bis vor einigen Jahren war die Destillaria eine reine Lohnbrennerei, das heisst die Bauern haben das Obst gebracht und sich daraus Saft pressen und Schnaps brennen lassen.
Die Lohnbrennerei ist immer noch ein großer Bestandteil des Geschäfts, inzwischen produziert die Destillaria aber auch verschiedene eigene Produkte. Es wurde ein eigener Vertrieb aufgebaut und der Verkauf läuft über Postversand und in regionalen Geschäften, z.B in Flims.