Das Rindfleisch wird komplett regional direkt vermarktet, der Archehof ist so bekannt für die Fleischqualität seiner Hochlandrinder, dass er keine Werbung mehr machen muss. Die Hochlandrinder sind in zwei Herden aufgeteilt, das eine sind die Kühe mit den Kälbern, die Ochsen und der Stier, die andere Herde sind die Kühe die nicht vom Bullen gedeckt werden sollen. Die Tiere leben im Sommer ziemlich frei auf einer riesigen umzäunten Weide. Es herrscht eine ziemlich strenge Rangordnung, deswegen muss er die Herden auch im Winter möglichst getrennt halten. Er kann sie auch relativ einfach treiben, indem er sie mit Brot lockt. Das Fleisch ist am Besten, wenn die Tiere etwa 2 Jahre alt sind, und dann sind sie auch so dominant, dass er froh ist, wenn sie geschlachtet werden.
Ausser dem Braten lässt er auch noch reine Rindswurst und Trockenfleisch aus den Rindern machen, von deren Qualität wir uns beim Frühstück überzeugen dürfen und wovon wir noch einiges mitnehmen.Das Fleisch der Wollschweine verkauft er auch, dafür ist er für über ein Jahr im Voraus ausgebucht. Die Woll-schweine werden ebenfalls selbst nachgezüchtet, nur ab und zu wird der Eber wegen der genetischen Vielfalt mit einem anderen Züchter getauscht. Wir sehen einige Würfe von Ferkeln unterschiedlichen Alters. Die ganz jungen sind 4 Wochen alt und gestreift, womit sich ihre enge Verwandtschaft zu den Wildschweinen ausdrückt. Am nächsten Tag besuchen wir die Tiere auf der Weide, die Kleinen gehen ganz einfach unter dem Zaun durch und sind absolut zutraulich. Ein Zeichen dafür, wie gut sie hier behandelt werden.